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Krankheiten von A bis Z

Hier finden Sie alles Wissenswerte über Krankheiten Ihres Vierbeiners.

Arthrose verursacht bei Ihrem Hund Schmerzen und mindert seine Lebensqualität. Die intensive Beobachtung seines Verhaltens ist deshalb sehr wichtig. Die Symptome der Arthrose beginnen oft schleichend und sind unterschiedlich ausgeprägt. Dies sind die wichtigsten Zeichen, die Sie als Halter des Hundes leicht erkennen können:

  • Zeigt der Hund eine verminderte Aktivität, möchte er nicht mehr so gerne Gassi gehen, springen oder Treppen steigen?
  • Lahmt der Hund, bleibt er beim Spazierengehen zurück? Oder hat er Schwierigkeiten beim Aufstehen nach längeren Pausen, besonders am Morgen?
  • Verhält sich Ihr Hund aggressiv und gereizter als früher? Gibt er Laut oder schnappt er jetzt bei Berührung?
  • Leckt oder benagt sich Ihr Hund häufiger im Bereich eines bestimmten Gelenks?

Schon kleine Dinge können helfen

In milderen Fällen können bereits einfache Maßnahmen helfen, beginnenden Schmerz zu lindern und das Wohlbefinden des Hundes zu steigern:

  • Ihrem Hund sollte jederzeit eine warme und weiche Unterlage zum Ruhen und Schlafen zur Verfügung stehen.
  • Halten Sie Ihren Hund so trocken wie möglich und vermeiden Sie Zug. Besonders an seinen Lieblingsplätzen.
  • Häufige und wenig anstrengende Bewegung ist hilfreich. Starkes Toben, Springen, häufiges Treppenlaufen und Überanstrengung sind hingegen schädlich.
  • Übergewicht reduziert die Lebensqualität Ihres Hundes, fördert die Arthrose und macht Ihn anfällig für viele Krankheiten. Falls notwendig, kann schon die Gewichtsreduktion nach tierärztlicher Anweisung das Wohlbefinden Ihres Hundes entscheidend verbessern.

Wenn die Arthrose bei Ihrem Hund fortschreitet, werden leider auch die erwähnten Krankheitsanzeichen immer offensichtlicher, der Schmerz nimmt zu. Daher ist es sinnvoll, schon bei ersten Symptomen Ihren Osteopathen / Manuelle Therapeuten zu konsultieren.

Ist Arthrose ein Leiden ältere Tiere?

Nicht unbedingt. Gelenkprobleme und Arthrose nehmen zwar mit zunehmenden Alter zu, allerdings sind nicht selten bereits Hunde im ersten Lebensjahr davon betroffen. Auch und gerade in jungem Alter ist die umgehende exakte tierärztliche Diagnosestellung sowie eine gezielte Therapie von entscheidender Bedeutung.

Bei älteren Hunden wird die verminderte Freude an der Bewegung oft alleine dem Alter zugeschrieben. Besonders dann, wenn der Hund nicht deutlich ein bestimmtes Bein schont, weil mehrere Gelenke gleichzeitig weh tun. An die Möglichkeit und Notwendigkeit der Behandlung denken viele Tierbesitzer dann nicht. Erst die gezielte Untersuchung kann in diesen Fällen diese zerstörerische Gelenkerkrankung als Ursache für die Bewegungsunlust aufdecken. Immerhin leidet einer von sechs erwachsenen Hunden an Arthrose.

Neue Behandlungsverfahren helfen.

Heute stehen mehrere moderne Reha-Maßnahmen bzw. physiotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl, die das Fortschreiten des Krankheitsprozesses bremsen und den Schmerz bei Arthrose wirksam reduzieren können. Die Lebensqualität Ihres Lieblings kann sich mit gezielter Unterstützung enorm und über lange Zeit hinweg verbessern.

Der sog. Schlaganfall beim Hund ist in Wirklichkeit eine Erkrankung des Vestibulärapparates (auch Gleichgewichtsorgan genannt).

Ursachen: sehr vielfältig
Häufigste Ursache: Folge von Ohrenentzündungen / Mandelentzündung
Rachenentzündung: Zweithäufigste Ursache: unbekannte Ursache bei erwachsenen Katzen und älteren Hunden

Die Symptome treten immer plötzlich auf

  • Gleichgewichtsstörungen
  • Generalisierte Gehstörung: fällt hin, Stehunfähigkeit wie eine Lähmung
  • Kopfschiefhaltung
  • Rhythmische Augenzuckungen
  • Abnorme Augenstellung
  • Abnorme Aufrichtungsreaktionen
  • Übelkeit, Erbrechen, vermehrter Speichelfluss

Prognose, Behandlung:

Bei rechtzeitige medikamentöse Behandlung und Physiotherapie ist die Prognose günstig.
Es ist sehr wichtig mit der Physiotherapie gleich anzufangen denn je schneller die Nerven stimuliert werden desto günstiger die Heilungschancen.

Auf noch unbekannte Weise kann Bandscheibenmaterial in die Gefäße eindringen, was zu Gefäßverschlüssen in der Substanz der betroffenen Rückenmarksegmente führt. Diese Rückenmarkinfarkte als Folge einer Embolie können bei Hunden jeder Rasse und in jedem Alter auftreten, sind jedoch viel häufiger bei erwachsenen Tieren großer Rassen. Auch bei Katzen kommen solche Infarkte vor.

Symptome:

Charakteristisch sind plötzlich auftretende und perakut verlaufende Bewegungsstörungen. Rückenmarktinfarkte sind oft im Bereich der Halswirbelsäule oder der Lendenwirbelsäule lokalisiert. Deshalb werden häufig auch schlaffe Lähmungen der Gliedmaßen beobachtet.
Wichtig: die Tiere haben keine Schmerzen!

Untersuchungsmöglichkeiten:

Spezifisch ist die Magnetresonanztherapie.

Prognose:

Sehr ungünstig bei schlaffe Lähmung.
Allerdings mit Reha-Maßnahmen, Physiotherapie können sehr gute Resultate erzielt werden, vorrausgesetzt die werden gleich eingesetzt und wochenlang durchgeführt.